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Fachausschüsse im Gespräch mit den Kandidierenden zur Bundestagswahl

Das Frauennetzwerk StädteRegion Aachen, dem über 60 Organisationen angeschlossen sind, beschäftigt sich in den Fachausschüssen Arbeit und Forum E (Ein-Eltern-Familien) derzeit mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Lebens- und Erwerbssituationen von Frauen. Auf Grundlage der Stellungnahme des Frauennetzwerks „Brennpunkt: Frauen in der Co-vid-19-Pandemie“ und den beiden Umfragen zu den Auswirkungen der Pandemie auf die Gleichstellung von Frauen und Männern in der StädteRegion Aachen haben Mitglieder der beiden Ausschüsse einen Ausblick erarbeitet, der konkrete Lebenssituationen umfasst und Veränderungsbedarfe aufzeigt.

 

Diesen Ausblick nahmen sie zum Anlass, um mit den Kandidierenden zur Bundestagswahl 2021 ins Gespräch zu kommen und ihre Erkenntnisse und Forderungen der Politik mit auf den Weg zu geben.

 

An den Gesprächen nahmen teil:

  • Andrej Hunko (Linke - Stadt Aachen)
  • Rudolf Henke (CDU - Stadt Aachen), Catarina dos Santos (CDU - StädteRegion Aachen)
  • Ye-One Rhie (SPD - Stadt Aachen), Claudia Moll (SPD - StädteRegion Aachen)
  • Katharina Willkomm (FDP - Stadt Aachen)
  • Oliver Krischer (GRÜNE - Stadt Aachen), Lukas Benner (GRÜNE - StädteRegion Aachen)

 

Im Mittelpunkt der Gespräche stand die Umsetzung einer flexiblen Kinderbetreuung, die auch für Menschen nutzbar ist, die etwa im Schichtdienst arbeiten. Klar war aber auch, dass sich die Arbeitszeit den Lebensrealitäten anpassen muss und nicht umgekehrt. Außerdem wurde mit den Kandidierenden über die nachteiligen Auswirkungen des Ehegattensplitting in der Regel für die Ehepartnerinnen diskutiert. Die aktuell geltende Regelung passt nicht mehr zu den heutigen Familienformen. Die einzelnen Parteien bieten hier unterschiedliche Konzepte von Anpassung bis hin Abschaffung an. Ein weiterer Bestandteil der Diskussionen war die Einführung der Kindergrundsicherung mit dem Ziel, eine möglichst unbürokratische Leistung aus einer Hand anzubieten. In allen Gesprächen wurde auch über Digitalisierung als Möglichkeit der Vereinfachung des Bürokratiedschungels gesprochen. Wichtig ist den Initiatorinnen dementsprechend, dass leichte Sprache in Verwaltungsdokumenten verwandt wird und es bei zunehmenden Online-Angeboten Digitalisierungslotsen gibt, die niedrigschwellige Hilfe leisten.

 

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